Mit dem Abschluss der ersten Etappe des Aktionsplans «mehr Organe für Transplantation» erreichte die Organspende Schweiz einen weiteren Anstieg auf 158 postmortale Spender, was einer Rate von 18,6 pro Million Einwohner entspricht.
Der Anteil der DCA betrug 26 Spender, 20 davon nach primärem Hirntod (DBD) und 6 Spender nach Herzkreislaufstillstand (DCD). Trotz tieferer Spenderzahl im Vergleich zum Vorjahr (31) konnten 81 statt deren 79 Organe entnommen werden.
Erstmals seit Bestehen der DCA wurde im Spital Zollikerberg ein Spender detektiert.
Die hinsichtlich der Integration der Notfallstationen und Schockräume im Reporting zu Händen des CNDO resp. des BAG nachzuweisenden Fortbildungen wurden bis zum Stichtag, dem 31.10.2018 flächendeckend umgesetzt. Der verbleibende Teil der akuten Aufnahmebereiche im Netzwerk erfüllte die Fortbildungen noch im ausklingenden 2018. Viele der Lokalkoordinatoren und der Donor Key Personen engagierten sich tatkräftig und kreativ. Als Beispiel sei das Stadtspital Triemli genannt, das bereits im Januar nicht nur die Spezialisten des Notfalls sondern auch zusätzlich das gesamte ärztliche Kader zur Abendveranstaltung aufbot. KD Dr. Patricia Fodor, leitende Ärztin Intensivmedizin; PD Franz Immer, CEO Swisstransplant; Renato Lenherr, ärztlicher Leiter DCA und Stefan Regenscheit, Association Manager, präsentierten neben den lokalen und nationalen Strukturen interessante Fallbeispiele.
Für die Umsetzung der Vorgaben nach der Revision der SAMW-Richtlinien vom November 2017, erarbeitete Renato Lenherr im engen Austausch mit dem Institut für Intensivmedizin, der Neurologie und Neuroradiologie USZ eine SOP «Hirntodfeststellung», die den aktuellen Anforderungen unter Einbezug der beteiligten Disziplinen gerecht wird.
Die DCA koordinierte im Luzerner Kantonsspital 9 Organspender nach primärem Hirntod. Um professionelle Voraussetzungen zu schaffen, wurden nach dem Bezug der neuen Intensivstation die dortigen Handlungsanweisungen mit Hilfe der DCA aktualisiert.