Vier wesentliche Themen prägten das Jahr 2017:
1. Die ausserordentlich hohe Präsenz der DCA bei allen Organspendeverantwortlichen im USZ und in den 24 Netzwerkspitälern um den Kenntnisstand anhand des «Blended-Learning», als ein
Handlungsfeld des vom BAG im 2013 initiierten Aktionsplanes «Mehr Organe für Transplantationen», flächendeckend zu forcieren um dessen Absolvierung mit Zertifizierung zu
unterstützen.
2. Aktive Beteiligung am weltgrössten Organspendekongress, ISODP «International Society For Organ Donation and Procurement» anlässlich des Europäischen- und des nationalen Tags der
Organspende in Genf.
3. Externes Audit durch die Firma AWK um den Prozess der Organspende im USZ von unabhängiger Stelle zu analysieren und vor dem Hintergrund vergleichsweise tiefer Zustimmungsraten
Massnahmen zu empfehlen.
4. Die Konsequenzen und immediat umzusetzenden Massnahmen aufgrund der Revision der SAMW-Richtlinien «Feststellung des Todes im Hinblick auf Organtransplantationen und
Vorbereitung der Organentnahme» am 15.11.2017, mit markanten Änderungen des DCD Prozesses und die Durchführung der Hirntoddiagnostik betreffend. Das DCA Team hat auch im vergangenen Jahr im USZ, wie auch im gesamten Netzwerk, ein umfassendes Leistungsspektrum erbracht. Von 31 Spendenden konnten 79 Organe transplantiert werden. Das entspricht der zweithöchsten Rate seit Gründung der DCA. Erstmals wurden an der Klinik Hirslanden Zürich, in Zusammenarbeit mit den Lokalkoordinatoren Prof. Dr. Christoph Haberthür und Dr. Roger Lussmann, zwei Spender nach primärem Hirntod koordiniert und zur Organentnahme an das USZ verlegt. Im Luzerner Kantonsspital wurden sechs Spender nach primärem Hirntod koordiniert. Diese Leistung wird aber dem Netzwerk Luzern zugeordnet.